Das Fähigkeits-Reife-Modell

Das Fähigkeits-Reife-Modell entstammt der Analyse von Software Projekten. Es gibt neun Level der Verbindung von Fähigkeit und Reife bei der Zusammenarbeit von Teams an Projekten - aber man kann da durchaus enge Parallelen zu individuellem und sozialem Verhalten (Familie!) im Alltag erkennen:

+5. Optimierend: Charakterisiert durch kontinierliche Verbesserung. Das Team hat ein quantitatives Feedback-System, um Schwächen im Arbeitsprozess zu identifizieren und sie aktiv in Stärken zu verwandeln. Die Teams analysieren Fehler, um deren Ursachen herauszufinden, Arbeitsprozesse werden analysiert und bewertet, um bekannte Fehlertypen künftig zu vermeiden.

+4. Geregelt: Geregelt und vorhersagbar. Detaillierte Prozeß- und Qualitätsmessungen bilden die Grundlage für eine quantitative Bewertung. Wichtige Abweichungen in der Prozeßleistung können von zufälligen unterschieden werden, Trends in der Prozeß- und Ergebnisqualität können vorhergesehen werden.

+3. Definiert: Standardisiert und konsistent. Die Arbeits- und Leitungsprozesse sind dokumentiert, standardisiert und integriert in Standardabläufe für das Team. Alle Teams benutzen eine konsentierte und maßgeschneiderte Version der Standard Arbeits- und Leitungsprozesse für alle Projekte.

+2. Wiederholbar-intuitiv: Grundlegende Projekt-Management Prozesse sind eingeführt, um Kosten, Termine und Funktionalität verfolgen zu können. Die Planung und der Ablauf neuer Projekte basiert auf der Erfahrung mit ähnlichen Projekten.

+1. Anfänger: Ad hoc und chaotisch. Wenige Abläufe sind definiert. Der Erfolg hängt mehr von individuellem Einsatz, als von Planbefolgung und den Synergien geplanter Zuammenarbeit ab.

0. Nachlässig-desinteressiert: Weigerung an erfolgreichen Prozessen teilzunehmen. Alle Probleme werden als technische Probleme kommuniziert. Aktivitäten zur Qualitätssicherung werden als überflüssige und bürokratischer Kropf abgelehnt.

-1. Hemmend-kontraproduktiv: Kontraproduktive Abläufe werden eingeführt. Abläufe werden unflexibel festgelegt und ihr Zusammenhang mit dem spezifischen Projekt wird aufgelöst, sie werden zu ritualistischen Zeremonien. Kollektive Entscheidungen schließen die Zuweisung von Verantwortung aus.

-2. Verachtend-arrogant: Mißachtung aller Regeln erfolgreicher Zusammenarbeit und effektiver Abläufe. Komplette Abtrennung der Arbeitsaktivivtäten von Aktivitäten zur Verbesserung des Arbeitsprozesses, keine gegenseitige Beeinflussung. Fehlen von Trainingsprogrammen - oder niemand nimmt daran teil. Man kann eben schon alles richtig und es kann keine Verbesserung geben.

-3. Unterminierend-Sabotage: Vernachlässigung der eigenen Aufgaben und bewußte Diskreditierung aller Versuche die Abläufe und den Arbeitsprozeß zu verbessern. Fehler und Ineffizienz werden belohnt und gefördert.

Tip für Schmarotzer:
Kämpfe für Level -3, um die Dauer des Projekts zu verlängern
und so Deinen Arbeitsplatz und Deine Stellung zu sichern.


 

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