Referenzen

Als "Zwerge auf den Schultern von Riesen" gilt unser (MDE und Thelema-Society) Dank und unsere Verehrung:

  • Richard Rorty: Wir stimmen mit Rorty weitgehend überein. Seine Forderung nach einer Neubeschreibung des Menschen, wenn er nicht nur eine Kopie sein will, teilen wir. Aber wir teilen nicht seine Ansicht, dass das Ideal des Menschen der "Literaturkritiker" sei, der sich selbst neu beschreibt. Wir verwenden stattdessen den Begriff der "Mission", der mehr Auswahl erlaubt.

    Handelnde Menschen und Theoretiker verändern die Welt genauso wie Künstler - und jeder Mensch, der auch nur einen Teil der Welt verändert, verändert damit, selbst wenn ihn das nicht im geringsten interessiert, auch sich selbst. So sind Einstein, Edison, Marx und Gates zwar keine Literaturkritiker, haben aber zweifellos die Welt und damit sich selbst neu beschrieben.

    Des weiteren wurden Rortys Ideen des "Ironikers" und der "Solidarität" durch das Spiel ersetzt. Ein Spiel ist immer schon als Fiktion bekannt, muss aber dennoch völlig ernst gespielt werden. Kein Vokabular kann mit einer nur ironischen Einstellung verstanden werden. Man muss daran teilnehmen, um es zu verstehen. Das Spielen mit Vokabularen - und darüberhinaus - trifft den Vorgang deshalb besser. Solidarität in Rortys Sinne ist durch die gemeinsamen Spielregeln immer schon gegeben.

    Rortys Idee des "Liberalen" ist eher literarisch, ihr wurde hier eine etwas andere Fassung gegeben.

  • Donald Davidson: Davidsons Sprachtheorie, die auch Rorty teilt, ist mit den hier vorgetragenen Überlegungen kompatibel, wenn "Wahrheit" durch "Überzeugung" ersetzt und "Wahrnehmung" als "Beschreibung" verstanden wird.
  • Josef Mitterer: Wir haben von Mitterer die Ablehnung der alteuropäischen Unterscheidungen im Wahrheitskontext und die Bezeichnungen "so far" und "from now on" übernommen.
  • Johan Huizinga: Das hier dargestellte Verständnis von "Spiel" verdankt sich seinem Buch "Homo Ludens".
  • Jan Assmann: Der 'Erfinder' der "Mosaischen Unterscheidung", Ägyptologe sowie Kultur- und Religionswissenschaftler, dem wir in seinen Forschungsergebnissen weitgehend folgen.
  • Gerold Prauss: Aus dessen Analysen in "Die Welt und Wir" haben wir sehr viel gelernt und u.a. den Zusammenhang von "Wollen" und "Sollen" entnommen.
  • Ayn Rand: Die politischen, sozialen, moralischen und wirtschaftlichen Ideen von Ayn Rand, wie sie u.a. in ihrem Roman "Wer ist John Galt" ("Atlas shrugged") und "Der Ursprung" ("The Fountainhead") dargestellt werden, haben den vorliegenden Text stark beeinflusst. Rands "Objektivismus" wurde nur teilweise und adaptiert übernommen.
  • Niklas Luhmann: Dessen Theoriebautechnik der "Bricolage" (obwohl er das selbst nie so genannt hat) war uns Inspiration. Philosophisch hat Luhmann (großartig) versagt, aber der Soziologie hat er eine reiche Erbschaft hinterlassen. Sein Anspruch, eine "universale Theorie" erschaffen zu haben, eine letzte "große Erzählung", hat uns klarer als alle anderen dieser Versuche verdeutlicht, dass das "alteuropäische Denken" (Luhmann) gescheitert - und Luhmanns Versuch einer De-Onotologisierung an seinen alteuropäischen Ontologie-Resten (operativer Konstruktivismus) selbst gescheitert ist.
  • Liber L vel Legis: Die Basis der hier vorgelegten Überlegungen - das Thelema-Spiel :-)

Aber manchmal denken Menschen ein wenig zu kurz ...

  • "Everything that can be invented has been invented." Charles H. Duell, Commissioner, U.S. Office of Patents, 1899, suggesting that the Patent Office be closed.
  • "Who the hell wants to hear actors talk?" H.M. Warner, Warner Brothers, 1927.
  • "I think there is a world market for maybe five computers." Thomas Watson, chairman of IBM, 1943
  • "Computers in the future may weigh no more than 1.5 tons." Popular Mechanics, forecasting the relentless march of science, 1949
  • "There is no reason anyone would want a computer in their home." Ken Olson, president, chairman and founder of Digital Equipment Corp., 1977
  • "640K ought to be enough for anybody." Bill Gates, 1981

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