Win-Win in der Wirtschaft

Ist dieses gemeinsame Gebilde, der Staat, einmal geschaffen, können wir anfangen, unsere Lebenswerte weiter zu verwirklichen. Wir werden also materielle Güter produzieren, geistige Werte erschaffen, Familien gründen, was auch immer. Das daraus entstehende Wirtschaftssystem ist ein völlig freier und durch nichts beschränkter Kapitalismus: Laissez-faire Kapitalismus, d.h. der Staat greift nicht aktiv in die Wirtschaft ein.

Ah, ich höre schon den Aufschrei: Ausbeutung, Monopole, Profiteure ... die Anhänger der Opfer- und der Raubtiermoral jammern beide gleichermaßen. Nicht mehr schmarotzen? Keine gewaltsamen Plündereien mehr? Wie sollen wir dann noch leben? Ganz einfach: Selbst Werte erschaffen!

Der Kapitalismus ist genau genommen nicht nur ein Wirtschaftssystem, sondern die Sozialordnung der individuellen Freiheitsrechte einschließlich der Eigentumsrechte, welche durch einen auf den Schutz dieser Rechte beschränkten Staat geschützt werden. Kapitalismus besagt eigentlich nichts anderes als: Freiheit. Dabei ist die wirtschaftliche Freiheit, die Freiheit des Eigentums, der Produktion und des Handels mitgemeint. Aber was sollte denn eine Freiheit ohne Freiheit der Wirtschaft sein? Da bleibt dann nur noch die Gedankenfreiheit übrig, aber mit der allein kann man nicht einmal das eigene Überleben sicherstellen.

Unser Wohlstand ist direkt abhängig von der Produktivkraft, d.h. davon, wieviel Wert produziert wird.  Der Fortschritt der Wissenschaft, die Fülle der Kunst, die Möglichkeiten der Familie, Verteidigung gegen Angriffe - alles ist direkt abhängig von unserem Wohlstand. Wird der Wohlstand beeinträchtigt oder zerstört, geht alles den Bach runter.

Wie können wir unseren Wohlstand sichern und steigern? Nur dadurch, dass die Produktivkräfte wachsen. Wie wachsen die Produktivkräfte? Indem der Output (Warenmenge) maximiert und der Input (Rohstoffe, Arbeit) minimiert wird. Wie ist das zu erreichen? Nur durch freie Produktion und freien Handel - das haben die Experimente mit jeder Art von Planwirtschaft in den letzten 100 Jahren deutlich gezeigt. Jede Art staatlicher Eingriff in die Wirtschaft mindert die Leistungfähigkeit der Wirtschaft, damit die Poduktivkräfte und und damit unseren Wohlstand.

Wohlstand ist nicht alles?
Sicher, aber ohne Wohlstand ist alles nichts.
Wer nichts zu fressen hat, kann weder Kunst noch Wissenschaft betreiben,
sondern muss sich um Nahrung kümmern.

In der BRD werden heute durchschnittlich 50% Steuern auf alle Einkünfte gezahlt (Einkommensteuer, Mehrwertsteuer, etc.). Die Steuereinnahmen des Staates werden für das Jahr 2007 auf 580 Milliarden Euro geschätzt. Würde dieses Geld in Produktionsmittel investiert, würde der Output der deutschen Wirtschaft, bei einer angenommenen Verzinsung von 10%, jedes Jahr um 58 Milliarden Euro stärker wachsen.

Das Bruttonationaleinkommen der BRD betrug 2004 rund 2.200 und 2005 2248 Milliarden Euro, also ein Wachstum von 48 Milliarden Euro. Das Arbeitnehmerentgelt liegt gewöhnlich etwa bei der Hälfte des Bruttonationaleinkommens, stieg also um rund 24 Milliarden Euro. Wenn wir nun die 58 Milliarden entgangenes Wachstum hinzunehmen, wäre das Arbeitsnehmerentgelt nicht nur um 24, sondern um 53 Milliarden Euro gestiegen. Eine Menge mehr Geld in der Lohntüte - aber dieses zusätzliche Einkommen vernichtet der Staat, Jahr um Jahr.

Wenn man die Entgelterhöhungen, welche die Gewerkschaften jährlich durchsetzen, damit vergleicht, wird klar: Wenn die Gewerkschaften wirklich im Interesse der arbeitenden Bevölkerung handeln würden, würden sie den Wohlstandsvernichter Staat bekämpfen, nicht die Wohlstand schaffenden Kapitalisten.

Die Forderung, die sich daraus ergibt, lautet ganz einfach: Weniger Steuern, mehr netto! Genau das ist Kapitalismus.

"Until and unless you discover that money is the root of all good,
you ask for your own destruction.
When money ceases to become the means by which men deal with one another,
then men become the tools of other men.
Blood, whips and guns - or dollars.
Take your choice - there is no other.
"
Ayn Rand, Atlas Shrugged

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